Stephan Zinner feat. Peter Pichler

Datum

Freitag 23. Februar 2024

Uhrzeit

Einlass: 19:00 Uhr
20:00

Update: Die Veranstaltung ist ausverkauft!

Ersatztermin für den 05.08.2023, diesmal im großen Saal des Magazin3 — Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit! Veranstaltungsbeginn jetzt 20 Uhr.

Der Teufel, das Mädchen, der Blues und ich – Miniaturen rund um den Blues!

Der Blues ist per se eher traurig. Wer denkt dabei nicht an einen Musiker, der am Mississippi sitzt und schwermütig über das Leben nachdenkt, das es nicht immer gut mit ihm meinte? Stephan Zinner räumt schnell auf mit solchen Gedanken. Sein Blues bedeutet für den Schauspieler, Kabarettisten und Musiker eine energiegeladene Reise zu den Wurzeln des Blues. Nein, es geht nicht in die amerikanischen Südstaaten; so weit muss man gar nicht fahren, denn sie liegen auch in Trostberg/Oberbayern. Freilich: statt Baumwollfeldern gibt’s dort Maisacker, getrunken wird kein Bourbon, sondern Rüscherl. Aber auch dort, an der Alz, sind die Reichen reich, die Armen arm und viele müssen hart arbeiten. Zinner behauptet, auch in Trostberg brächte einen das Weibsvolk zur Verzweiflung – doch diese Behauptung lassen wir jetzt einfach unkommentiert. Fest steht: Rettung gibt es nur durch die Musik. Und genau deshalb schnappt sich Stephan Zinner die Gitarre und seinen Spezl Peter Pichler, der als Multiinstrumentalist mit Schlagzeug, Banjo, Mundharmonika, Pedal Steel, Keyboard und allerlei Kleinkram unterstützend agiert.

Dass dieser Abend nicht nur die Kabarettfans, sondern auch Musikliebhaber:innen erfreuen wird, liegt auf der Hand. Die Premiere des neuen Programms begeisterte die Kritiker der Münchner Presse: So befand Oliver Hochkeppel in der Süddeutschen Zeitung, dass man „vor allem Zinners Stimmgewalt so bisher nicht kannte“. Und Rudolf Ogiermann (Münchner Merkur) notierte, dass die Darbietung trotz manch melancholischer Momente „die pure Lebenslust“ sei – also lassen wir auch drinnen im Magazin3 die Herren Zinner und Pichler den Blues jaulen, den Gospel predigen und dazu tanzen, dass es dem Satan ganz schwindlig wird. Kurz gesagt: Praise the Lord and rock on!

Fotos: Alessandra Schellnegger