Martina Schwarzmann – Im Bürgerbräu-Bierzelt an der Loferer Straße
Datum
Uhrzeit
Einlass: 18:00 UhrDie Veranstaltung ist ausverkauft!
Ersatztermin für den 10.09.2020 und den 20.09.2021. Karten behalten ihre Gültigkeit.
genau Richtig! – Staubtrockener Humor für den Irrsinn des Alltags!
„Dabagga muaßt as hoid“, antwortet Herr Schwarzmann, wenn man ihn nach den vielseitigen Talenten seiner Gattin befragt. Für die Kabarettfans landauf landab aber ist schon seit vielen Jahren klar, dass ein Abend mit Martina Schwarzmann nicht etwas ist, das man „dabagga“, also ertragen müsste. Freilich, wenn die Oberbayerin mit dem staubtrockenen Humor die Bühne betritt, wird das zur Extrembelastung der Lachmuskulatur unter Ausschüttung von Lachtränen in erheblicher Menge. Und so kann der Auftritt der Schwarzmann für manchen Gast durchaus anstrengend werden.
Mit subtiler (Selbst-)Ironie betrachtet sie ihr Leben und das ihrer Familie und ihrer Bekannten überspitzt, zuweilen recht derb. Sie erzählt Geschichten und Beinahekatastrophen und driftet mit viel Fantasie gelegentlich ins Absurde ab. Doch sie vermittelt ihrem Publikum damit ganz nebenbei, dass sie selbst eigentlich ein ganz normaler Mensch ist. „Ich bin so mittelalt, bin so mittelgscheit, bin so mittelschee, wie die meisten Leit“, befindet sie dann. Gnadenlos ehrlich scherzt sie über Besenreiser und Orangenhaut („I find, mir steht’s“), übers Altwerden und faltbare Brüste. Genau deshalb lieben sie ihre Fans. Dass viele ihrer Auftritte binnen kürzester Zeit ausverkauft sind, ist der beste Beweis dafür. Wir hoffen sehr, dass wir Martina Schwarzmann nach zweimaliger Verschiebung nun endlich im Bürgerbräu-Bierzelt präsentieren können und damit so viele Kleinkunstliebhaber:innen glücklich machen, wie seit Sternenzeltfestival-Zeiten nicht mehr.
Foto: Gregor Wiebe
Künstler:in
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Martina Schwarzmann
Martina Schwarzmann ist ein komödiantisches Naturtalent der Extraklasse. Geboren im Fasching 1979 hat sie auf dem elterlichen Hof eine „unauffällige“ Bauernkindheit verbracht. Im Alter von zwölf Jahren schrieb sie erste Gedichte. Nach kurzem Gitarrenunterricht traute sie sich 1998 erstmals vor Publikum aufzutreten und ergatterte 2001 die „Goldene Weißwurst“ des Studentenwerks München.
Inzwischen hat sie alle wichtigen Auszeichnungen erhalten, über die man sich als Künstlerin freut: den Deutschen Kleinkunstpreis, den Bayerischen und den Deutschen Kabarettpreis und in Österreich den Salzburger Stier.
Betritt sie – bieder gekleidet und mit braver Zopffrisur – die Bühne, sieht man ihr das „Anarcho-Gen“ nicht sofort an. Doch wenn sie mit ihrer unverblümten Art die Dinge beim Namen nennt, wird die Trägerin der „Bairischen Sprachwurzel“ ultimativ zur gnadenlosen Entertainerin. Dann schildert sie vor allem den ganz normalen Wahnsinn ihres Alltags. Denn als Mutter von inzwischen vier „minderjährigen Mitbewohnern“, daheim auf einem Bauernhof in Altomünster, erlebt die gelernte Köchin täglich so viel Irrwitz, dass ihr der Stoff für ihre Programme in den nächsten Jahrzehnten sicher nicht ausgehen wird.