Luise Kinseher
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Einlass: 19:00 UhrWände streichen. Segel setzen. – Luises 5. Besuch in der Alten Saline!
Zuletzt war Luise Kinseher mit „Mamma Mia Bavaria“ im Februar 2022 bei uns zu Gast – nach zweimaliger pandemiebedingter Verschiebung und immer noch mit Einschränkungen belastet. Umso mehr freuen wir uns, dass die vielfach ausgezeichnete Künstlerin mit ihrem aktuellen Programm „Wände streichen. Segel setzen“ wieder zurückkommt in die Alte Saline.
Luise Kinseher nimmt ihr Publikum mit auf eine neue ebenso aufregende wie waghalsige Kabarettexpedition. Denn sie resümiert: Die Erde ist vollständig erforscht, vermessen und durchnummeriert, doch eines haben wir Menschen dabei doch übersehen: Uns selbst! Daher ist es Zeit, die Segel zu setzen und sich aufzumachen, auf zu den Weiten der menschlichen Seele.
In einem Solo mit drei Rollen wird ein Spalt im Fußboden zur Metapher für den Riss, der durch die ganze Welt geht. Als Rahmenhandlung durchzieht dieser den ganzen Abend und ist die Basis für allerlei schräge Geschichten, die Luise Kinseher parallel ansetzt und später zusammenführt. In ihrer leeren Wohnung sitzend hat sie plötzlich viel zu viel Platz und jede Menge Zeit zum Grübeln.
Für alle Kinseher-Fans sei bereits so viel verraten: Es gibt ein Wiedersehen mit Frau Frese. Und auch Mary from Bavary ist mit dabei. Diese ist jetzt Spezialistin für Vogelstimmen und schmettert zwischendurch die Arie der Königin der Nacht (die aus der Zauberflöte). Die dritte im Bunde ist Frau Kinseher selbst, und die hat mächtig Ärger mit ihrem Vermieter…
Seien Sie also gespannt auf die großartige Geschichtenerzählerin, der im Jahr 2023 der Deutsche Kabarettpreis verliehen wurde.
Foto: Martina Bogdahn
Künstler:in
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Luise Kinseher
Luise Kinseher wurde im niederbayerischen Geiselhöring (Landkreis Straubing-Bogen) geboren und ist dort auch aufgewachsen. In München studierte sie Germanistik, Theaterwissenschaften und Geschichte. Ihre Magisterarbeit schrieb sie über Sigi Zimmerschied. In den 1990er-Jahren war sie Ensemblemitglied der legendären Iberl-Bühne in München-Solln, wo sie in mehr als 800 Vorstellungen zu sehen war. Franz Xaver Bogner entdeckte sie fürs Fernsehen („Café Meineid“, „München 7“).
In den ersten Jahren des Kulturbetriebs im Magazin 4 war Luise Kinseher drei Mal zu Gast in der Alten Saline: Mit ihren Bühnenprogrammen „Ende der Ausbaustrecke“ (2005), „Glück & Co.“ (2006) und „Hotel Freiheit“ (2009) hat sie dem hiesigen Publikum schon damals viel Spaß beschert. Inzwischen ist Luise Kinseher weit über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt, denn von 2011 bis 2018 hielt sie – wie eingangs bereits erwähnt – die Fastenpredigten auf dem Nockherberg.Im Jahr 2023 wurde Luise Kinseher mit dem Deutschen Kabarettpreis ausgezeichnet.