Luise Kinseher
Datum
Uhrzeit
Einlass: 19:00 UhrErsatztermin für die am 26.06.2020 und 09.06.2021 verschobenen Veranstaltungen.
Mamma Mia Bavaria – Wer mit Bayern klarkommt, kann auch Europa!
Nach mehr als 10 Jahren kehrt Luise Kinseher auf die Reichenhaller Kleinkunstbühne zurück und präsentiert im Magazin3 ihr aktuelles Programm „Mamma Mia Bavaria“. In der Rolle der bajuwarischen Urmutter macht sie das, was sie seit dem Nockherberg in Perfektion beherrscht: Sie „dableckt“ Politiker. Doch diesmal ist sie weniger die Levitenleserin mit dem erhobenen Zeigefinger. Vielmehr beschäftigt sie sich mit wichtigen Fragen, wie „Welche Bedeutung hat Bayern vom Weltraum aus betrachtet?“. Und stellt dabei fest, dass der parasitäre Menschenbefall des blauen Planeten nur zu einem verschwindend kleinen Teil aus den Bayern besteht und als Teil Europas nach gerade mal drei Klicks auf Google Earth im tiefen Einheitsblau des Erdballs versinkt.
Für ihr siebtes Soloprogramm, das unter der Regie von Beatrix Doderer entstanden ist, hat sich die Kinseher in ein weit entferntes extraterrestrisches Observatorium inmitten ihres großen Herzens zurückgezogen und alles, was draußen passiert, global hinterfragt. Dass diese Bestandsaufnahme schonungslos ist, liegt an ihrer Schlagfertigkeit, ihrem bissigen, selbstironischen Humor und jeder Menge hintersinniger Pointen. Und sie singt und jodelt mit viel Talent. Das persönliche Resümee der Trägerin des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises (2002 bzw. 2014) lautet: „Heimat ist da, wo es besonders weh tut“.
Foto: Martina Bogdahn
Künstler:in
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Luise Kinseher
Luise Kinseher wurde im niederbayerischen Geiselhöring (Landkreis Straubing-Bogen) geboren und ist dort auch aufgewachsen. In München studierte sie Germanistik, Theaterwissenschaften und Geschichte. Ihre Magisterarbeit schrieb sie über Sigi Zimmerschied. In den 1990er-Jahren war sie Ensemblemitglied der legendären Iberl-Bühne in München-Solln, wo sie in mehr als 800 Vorstellungen zu sehen war. Franz Xaver Bogner entdeckte sie fürs Fernsehen („Café Meineid“, „München 7“).
In den ersten Jahren des Kulturbetriebs im Magazin 4 war Luise Kinseher drei Mal zu Gast in der Alten Saline: Mit ihren Bühnenprogrammen „Ende der Ausbaustrecke“ (2005), „Glück & Co.“ (2006) und „Hotel Freiheit“ (2009) hat sie dem hiesigen Publikum schon damals viel Spaß beschert. Inzwischen ist Luise Kinseher weit über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt, denn von 2011 bis 2018 hielt sie – wie eingangs bereits erwähnt – die Fastenpredigten auf dem Nockherberg.Im Jahr 2023 wurde Luise Kinseher mit dem Deutschen Kabarettpreis ausgezeichnet.