Ganes
Datum
Uhrzeit
Einlass: 19:00 Uhr
Or brüm – Eine akustische Traumreise in andere Sphären!
Aufgewachsen abseits internationaler Metropolen, mitten in der Natur, mitten in den Südtiroler Dolomiten, drehte sich bei den Schwestern Marlene und Elisabeth Schuen und ihrer Cousine Maria Moling von Kindheit an alles um die Musik. Vor zwölf Jahren gründeten die drei Musikerinnen die Formation Ganes, und vor vier Jahren stieß mit Natalie Plöger ein Nordlicht dazu. Sie ist die Nachfolgerin von Maria, singt und spielt Kontrabass. Mit ihr erfindet sich die Band neu, denn Ganes klingt weiterhin vertraut und doch anders. Auf ihrem sechsten Album „Or brüm“ begeben sich die Virtuosinnen auf eine akustische Traumreise in die Welt des „blauen Goldes“. Mit ihrer Ode an das Wasser zelebrieren sie mehrstimmige Gesänge, wunderschöne Harmonien und Texte auf Ladinisch, einer Sprache, die für die meisten von uns unverständlich klingen mag, die aber doch mitreißt.
Die Songs kommen sphärisch und märchenhaft, ideenreich und voller Facetten daher. Die Melodien sind mal poppig, mal elektronisch und manchmal traditionell. Titel wie das Palindrom „Sefnininfes“, „Rëgn pordü“ und „Delá dal ozean“ machen neugierig.
Foto: Christoph Jorda
Künstler:in
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Ganes
Marlene Schuen war ab 2002 als Sängerin und Geigerin in der Band von Hubert von Goisern engagiert. Ihre Schwester Elisabeth und ihre Cousine Maria Moling kamen später als Backgroundsängerinnen hinzu.
Während einer Tournee im Jahr 2009 gründeten die drei Künstlerinnen ihre eigene Formation und gaben ihr den Namen „Ganes“.
Dieser geheimnisvolle Begriff leitet sich von der Anguana ab, einer Dämonin aus der ladinischen Mythologie. In der Südtiroler Sagenwelt heißt es, dass sie ein Leben lang Unglück brächte, sollte man sie beleidigen. Da sie zumeist in der Nähe von Quellen und Bachläufen anzutreffen sei, wird eine Verbindung zu Nixen und Feen nicht ausgeschlossen. Und weil im Trio aus La Val (deutsch: Wengen im Gadertal) nicht nur eine Gana musiziert, nennt sich die Band folgerichtig Ganes.Die Künstlerinnen entstammen einer musikalischen Familie, die zu den rund 30.000 Südtiroler:innen zählt, deren Muttersprache das faszinierende Ladinisch ist. Marlene Schuen studierte Violine und Jazzgesang, Elisabeth Schuen absolvierte ein Studium als Opernsängerin und spielt ebenfalls Geige.
Als Maria Moling zum Jahresende 2017 die Band verließ, um sich eigenen Projekten zu widmen, kam Natalie Plöger und mit ihr der Kontrabass zu Ganes. Die in Leer/Ostfriesland geborene Künstlerin schloss 2010 ein klassisches Musikstudium ab. Sie ist nicht nur Mitglied von Ganes, sondern wirkt auch bei der Berliner Frauenband Elaiza und dem Quartett Fabergé mit.