Brother Dege & The Brotherhood of Blues
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Uhrzeit
Einlass 19:00 UhrDelta Blues for the 21st century – Leben und Musik in den Südstaaten!
Geboren und aufgewachsen in Louisiana ist David John Legg, wie Brother Dege (sprich „deej“) mit bürgerlichem Namen heißt, ein echter Sohn der Südstaaten. Der Gitarrist aus Lafayette überzeugt mit seinem Delta Blues, in den er Southern Rock, aber auch Independent- und Psychedelic-Elemente einfließen lässt.
Seit einigen Jahren ist Brother Dege kein Geheimtipp mehr in der Bluesgemeinde. Quasi über Nacht wurden er und seine Musik weltberühmt. Denn sein „Too Old to Die Young“ (aus dem Album „Folk Songs Of The American Longhair“) ist Teil des Soundtracks zu Quentin Tarantinos 2012er Westernepos „Django Unchained“. Eindrucksvoll untermalt dieser Song die Schlüsselszene des Blockbusters.
Im Jahr 2015 erschien sein Album „Scorched Earth Policy: Deluxe“, das er auch bei seinem Debüt in der Alten Saline vor fast genau vier Jahren – noch im Magazin 4 – vorgestellt hat. Damals hatte der Künstler für Furore gesorgt und die einheimischen Musikfans restlos begeistert.
Die Stimme des Musikers mit irischen und indianischen Wurzeln und Cajun-Roots klingt unglaublich authentisch. Meist handeln seine Lieder von den dunklen Seiten des Lebens. Offen prangert er Missstände an, denn in seiner Heimat ist er nicht nur ein preisgekrönter Künstler mit mehr als zehn veröffentlichten Alben. Er ist höchst engagiert auch als Buchautor und Journalist tätig.
Inzwischen ist mit „Farmer’s Almanac“ (2018) ein weiteres Album erschienen. Das aktuellste Werk ist „Only the Dust“ – ein „ambient album“, also ein Konzeptalbum voller sphärisch-elektronischer Klänge, das die Zuhörer:innen auf eine unglaublich entspannende Reise mitnimmt.
Auf den internationalen Konzertbühnen geht es freilich knackig zur Sache. Denn getreu dem Motto „Putting the steel back into the blues“ meldet sich der US-Amerikaner zurück in Europa – und das wuchtiger denn je!
Foto: Lucius Fontenot
Künstler:innen
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Brother Dege
Wenn Brother Dege nicht gerade auf einer Bühne steht, kümmert er sich beispielsweise um Menschen, die kein eigenes Dach über dem Kopf haben. Ein Jahr lang hat er zudem in einem Obdachlosenheim gearbeitet und darüber eine Coverstory geschrieben, die mit dem Louisiana Press Award ausgezeichnet wurde.
Dass so ein Talent mitreißende Bluesnummern komponieren kann, liegt daher auf der Hand. Seit dem Beginn seiner Karriere spielt er ausschließlich eigene Stücke. Wenn er loslegt, glaubt man den Staub einer Landstraße am Mississippi in seiner (und vielleicht auch in der eigenen) Kehle zu spüren. Seine Slidegitarre spielt er in der ruhelosen Manier der Altmeister, obwohl er nie eine Unterrichtsstunde hatte. Vielleicht entwickelte er gerade deshalb den ihm eigenen signifikanten Stil. Wenn er zuweilen selbst zur Regal-Dobro greift, ist es fast, als würde man mit ihm am Rand eines Sumpfes im Mississippi-Delta sitzen, dort, wo er als Kind so oft gespielt hat.
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The Brotherhood of Blues
Auch seine diesjährige Tour begleiten die Musiker seiner Band The Brotherhood of Blues.
Für echtes Südstaaten-Feeling sorgen:
Kent Beatty (bass, backing vocals)
Greg Travasos (drums)
Jim McGee (guit)