Axel und Torsten Zwingenberger
Datum
Uhrzeit
Einlass: 19:00 UhrBoogie-Woogie-Brothers – Zwei außergewöhnliche Brüder 50 Jahre gemeinsam auf der Bühne!
Zwei Brüder, die sich eine Bühne teilen – das kommt nicht allzu oft vor. Dass sie gemeinsam ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum in Sachen Jazz, Blues und Boogie Woogie feiern können, ist wohl ein einmaliges Ereignis.
Die beiden Hamburger Brüder Zwingenberger haben dem Reichenhaller Publikum schon mehrmals einen außergewöhnlichen Musikgenuss beschert. Axel bei einem fulminanten Auftritt zusammen mit Peter Reber im Theatersaal des Kurgastzentrums, und Torsten, „Teasy“, mit seinen New Orleans Shakers im Cultino. Bei ihrem Auftritt in der Kurstadt im Februar 2017 zogen die Meister des Boogie-Woogies Seite an Seite alle Register ihres Könnens und ernteten stehende Ovationen. Nun kommen sie zurück nach Bad Reichenhall und sind erstmals im Magazin3 zu Gast.
Axels faszinierend rollender Pianopower und Torstens dynamisch-perkussiver Schlagzeugperfektion sind die Markenzeichen der Zwingenberger-„Boogie Woogie Brothers“. Mit einem fast telepathischen Einverständnis werfen sich die Zwingenbergers die musikalischen Bälle zu. Aus der gemeinsamen Erfahrung von fünf Jahrzehnten agieren die Brüder im virtuosen Doppelpack auch technisch brillant. Die zehn Finger von Axel flitzen über die Tasten seines Pianos, jede Hand spielt für sich. Mit der Rechten werden Melodien präsentiert, eigene Kompositionen voller Ideen, fremde Werke mit unglaublichem Improvisationstalent. Mit der Linken skizziert er rollende Bässe, so manches kurze Riff wiederholend, immer mit treibendem Rhythmus vorwärts strömend. Torsten, der jüngere der beiden, ist ebenfalls ein Ausnahmekünstler. Sein Schlagzeug wird unter seinen Händen und Beinen zu einem spektakulären Klangkörper. Egal, ob er mit den Trommelstöcken wirbelt oder die Hi-Hats bedient, mit dem Jazzbesen die Snare-Drum streichelt oder die große Basstrommel schlägt – bei Teasy wird das Instrument zu einer einzigartigen Rhythmusmaschine und sein Spiel zu einem Erlebnis für Augen und Ohren.
Boogie-Woogie bedeutet bei den Zwingenberger-Bros weit mehr als stampfender Sound von Dampflokomotiven, auch wenn dieser Musikstil eng mit dem Eisenbahnbau in Texas und den Barrelhouses der afroamerikanischen Bahnarbeiter verbunden ist. Bis heute ist das Erbe der großen Jazz- und Bluespioniere im Spiel der beiden Brüder lebendig. Mit vielen Größen konnten sie noch auftreten und musikalische Dokumente aufnehmen.
Ihre gemeinsamen Konzerte bedeuten auch variantenreichen Blues und Swing der Extraklasse. Es ist die Kraft ihrer Musik, die das Publikum mitreißt. Die beiden beweisen damit stets aufs Neue, dass Boogie Woogie Lebensfreude pur ist!
Foto: Christa Zwingenberger
Künstler:innen
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Axel Zwingenberger
Axel Zwingenberger wurde 1955 in Hamburg geboren. Schon im Alter von sechs Jahren erhielt er Klavierunterricht, doch erst mit 17 entdeckte er den Boogie-Woogie für sich. Seinen ersten Plattenvertrag erhielt er als Zwanzigjähriger. Mit vielen US-amerikanischen Jazzgrößen stand er auf der Bühne. Big Joe Turner, Lionel Hampton und Champion Jack Dupree sind nur einige davon. Mehr als zwanzig Soloalben hat Axel bereits veröffentlicht, für „Let’s Boogie Woogie all Night long“ erhielt er den Deutschen Schallplattenpreis.
Längst hat Axel Maßstäbe in der Boogie Woogie-Renaissance gesetzt, die weltweit unzählige junge Tastenkünstler:innen und Pianovirtuos:innen für diese unsterbliche Klaviermusik begeistern.
In den USA wurde er schon 2007 in die Boogie-Woogie Hall of Fame aufgenommen.
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Torsten Zwingenberger
Torsten Zwingenberger wurde 1959 ebenfalls in Hamburg geboren, lebt aber seit vielen Jahren in Berlin. Mit fünfzehn Jahren begann er Schlagzeug zu spielen; er beschäftigte sich anfangs mit New-Orleans-Jazz und entwickelte sich danach zum Allrounder in Sachen Modern Jazz weiter. Auch Torsten hat inzwischen fast zwei Dutzend Schallplatten und CDs veröffentlicht, immer wieder zusammen mit seinem Bruder, aber auch mit lebenden und verstorbenen Jazzgrößen wie Hendrik Meurkens, Buddy Tate, Red Holloway, Tal Balshai oder Plas Johnson. 1986 erhielt er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. „Drumming 5.1“ ist seine aktuelle Weiterentwicklung von handgemachter Schlagzeug- und Percussionstechnik, bei der zeitweise fünf Fußpedale simultan gespielt werden. 2023 feiert er zudem sein 50-jähriges Bühnenjubiläum, weil er bereits mit vierzehn einen Auftritt als Waschbrettspieler hatte.